Für unsere Hunde würden wir alles tun. Dabei ist es uns auch besonders wichtig, dass die geliebten Vierbeiner gesund sind und es auch bis ins hohe Alter bleiben. Leider gibt es auch bei Hunden diverse Krankheiten, über die der Besitzer Bescheid wissen sollte. Bestimmte Rassen haben oft auch bekannte und immer wiederkehrende Erbkrankheiten. So ist es auch bei unserem geliebten Rhodesian Ridgeback.
Erbkrankheiten bei Zuchthunden
Gerade bei Zuchthunden gibt es diverse Krankheiten oder körperliche Probleme, die an die Nachkommen weitergegeben werden. Natürlich wird versucht, diese weitestgehend zu verhindern. Dafür werden meist verschiedene Tests durchgeführt, bevor ein Hund für die Zucht freigegeben wird. Erkrankte Hunde können so ausgeschlossen werden oder auch die Elterntiere gezielter miteinander gepaart werden. Dies verringert das Risiko der Vererbung, kann es jedoch nicht zu hundert Prozent verhindern.
Typische Krankheiten des Ridgebacks
Hüftgelenksdysplasie (HD): HD bedeutet, dass das Hüftgelenk sich nicht so entwickelt hat, wie es normalerweise sollte. Tatsächlich ist dies ein relativ häufiges Problem bei größeren Hunderassen. Dabei sitzt der Oberschenkelkopf nicht exakt in der Gelenkspfanne und kann daher nicht so leicht gleiten wie bei einem gesunden Hund. Ist die Krankheit wirklich ausgeprägt, kann es zu großen Schmerzen und somit auch einem Lahmen des Hundes führen.
HD ist eine Erbkrankheit und daher schon von Geburt an vorhanden. Dennoch muss HD nicht immer zu einem extremen Ausbruch führen und dies kann durch gewisse Maßnahmen unterstützt werden. So sollten die Hunde vor allem im Wachstum und den ersten achtzehn Lebensmonaten am besten Treppensteigen vermeiden und auch Springen oder sehr wildes Toben sollte möglichst unterlassen werden. Auch übergewichtige Hunde neigen eher zu Problemen, achten Sie daher auf eine ausgewogene Ernährung. HD kann nicht geheilt, sondern nur symptomatisch behandelt werden.
Ellbogendysplasie: Auch hier handelt es sich um eine Gelenkserkrankung, die sich auf die Beweglichkeit des Hundes auswirkt. Auch hier gibt es keine hundertprozentige Heilung, dennoch können betroffene Hunde mit der richtigen Therapie ein erfülltes und schönes Leben haben.
Degenerative Myelopathie: Diese Erbkrankheit ist zum Glück ein eher seltener Fall bei einem Ridgeback. Hierbei handelt es sich um eine neurologische Erkrankung, die auf Dauer das Rückenmark zerstört. Gerade bei Deutschen Schäferhunden ist es eine sehr häufig vorkommende Krankheit. Erste Anzeichen sind ein Nachschleifen der Pfoten und dass sie nicht richtig aufgehoben werden. Das kann so weit gehen, dass der Hund am Ende regelrecht gelähmt ist und nicht mehr gehen und stehen kann. Eine Bewegungstherapie kann den Muskelschwund verringern, jedoch nicht gänzlich aufhalten.
Es gibt auch noch ein paar weitere Krankheiten, die für den Ridgeback typisch sind, jedoch sollte sich niemand davon abschrecken lassen. Nur weil es gewisse Erbkrankheiten gibt, heißt das noch lange nicht, dass jeder Ridgeback davon betroffen ist. Im Allgemeinen ist der Ridgeback ein sehr gesunder, stabiler und ausdauernder Hund, der auch im hohen Alter noch fit ist.