Hunde an unserer Seite sind etwas ganz Besonderes. Nicht umsonst werden sie die besten Freunde des Menschen genannt. Dabei ist es egal ob kleine, große oder riesige Rasse, Hund bleibt Hund und Freund bleibt Freund. Eine sehr beliebte Rasse, vor allem auch in dessen Herkunftsland, ist der Rhodesian Ridgeback. Nicht nur Konsequenz, auch Disziplin ist eine Schlüsselstrategie für das Training Ihres Hundes, gerade bei einem Ridgeback, was vor allem auf seine Herkunft und Geschichte zurückzuführen ist.
Der Rhodesian Ridgeback
Der Rhodesian Ridgeback hat seinen Ursprung in der Kolonialzeit. Im 16. und 17. Jahrhundert trafen verschiedene Kulturen und Länder in Südafrika aufeinander. Dazu gehörten die holländischen Buren, die Deutschen und auch die Hugenotten. Auch damals schon war der Hund ein ständiger Begleiter des Menschen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass jede dieser Gruppen eigenen Hunde mitbrachte. Aufgrund der Tatsache, dass diese Leute auf einem Eroberungsstreifzug waren, hatte jeder natürlich hauptsächliche mittelgroße oder gar große Hunde dabei, die sich auch durchaus für die Jagd eigneten. Dazu gehörten vor allem Terrier, Bluthunde oder Bulldoggen. Die genaue Abstammung des Rhodesian Ridgeback ist tatsächlich nicht so genau geklärt.
Die verschiedenen Rassen mussten neben ihren Menschen für zwei Jahrhunderte um ihr Überleben kämpfen und nur die stärksten Hunde konnten gewinnen und sich durchsetzen. Es ist jedoch auch kein Wunder, dass die verschiedenen Rassen zu dieser Zeit nicht reinrassig bleiben konnten und daher auch miteinander gemischt wurden. Die direkten Vorfahren des Rhodesian Ridgebacks waren die Hottentotten Jagdhunde, die spitze Ohren, eine spitze Schnauze, lange Gliedmaßen und einen langen buschigen Schwanz hatten. Auch bei dieser Rasse schon war der Haarstreifen auf dem Rücken, der entgegen der Richtung der anderen Haare wächst, das Ridge, ein prägendes Merkmal. Diese Hunde waren für ihre hervorragende Leistung in der Großwildjagd sehr beliebt. Das Ridge auf dem Rücken der Hunde wurde das Erkennungsmerkmal der Hunde und führte letztendlich auch zur Namensgebung.
Aufgrund des großen Jagdtalents wurden die Hunde nun gezielt nur miteinander gekreuzt und somit die Stärken der Hunde noch weiter hervorgehoben. Sie konnten Wild aus weiter Entfernung wittern und ganze Siedlungen bewachen. Ihre Hauptaufgabe bei der Jagd war, das Großwild an einem Platz zu halten, bis der Jäger kam, um es zu erlegen. Kein Wunder also, dass der Ridgeback zu früheren Zeiten auch „Löwenhund“ genannt wurde. Dabei handelt es sich um keine Witzelei, sondern um einen Titel, den die Rasse durch ihren extremen Jagdinstinkt durchaus verdient hat.
Für lange Zeit wurden noch weitere Rassen in die des Rhodesian Ridgeback eingekreuzt, bis Missionar Reverend Charles Helm im Jahr 1875 einen der Hunde nach Rhodesien brachte. Die Hunde wurden dort so bekannt und beliebt, das horrende Preise für sie bezahlt wurden. Erst im Jahr 1922 wurden die Rassestandards festgelegt, als der Rhodesian Ridgeback Club gegründet wurde. Über die Jahre hat es der Ridgeback dann auch nach Europa und Amerika geschafft und ist mittlerweile international bekannt.