Unsere geliebten Vierbeiner begleiten uns viele Jahre unsres Lebens. Umso wichtiger ist es, dass wir sie schon als Welpen gut erziehen, denn umso leichter wird der Umgang mit ihnen im Alltag werden. Doch Hundeerziehung ist nicht immer ganz so einfach, wie es aussieht und braucht vor allem viel Geduld und Zeit und natürlich das nötige Wissen.
Hundeerziehung: So machen Sie es richtig
Tatsächlich sind auch erfahrene Hundehalter in einer Hundeschule immer am besten aufgehoben, denn hier werden kleine Fehler sofort korrigiert. Somit lernt nicht nur der Hund, sondern auch der Hundehalter. Lernen Sie so zum Beispiel, wie ihr Hund auf einen Klicker reagiert; auf die gleiche Weise reagiert ein Casino-Spieler auf den Klang eines Spielautomaten: aufgeregt, freudig und es gibt kein Zurück mehr.
Hier ein paar wichtige Regeln für die Hundeerziehung:
Timing
Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach Hause, die ganze Wohnung ist verwüstet und der Hund liegt schlafend in seinem Körbchen. Natürlich sind Sie sehr wütend und möchten Ihrem Hund zeigen, dass es so nicht geht. Doch leider ist es dafür bereits zu spät. Das Gehirn des Hundes arbeitet anders: Sie müssen den Hund regelrecht dabei erwischen, wenn er etwas Gutes oder Schlechtes macht und direkt in diesem Moment darauf reagieren. Bereits zwei Sekunden danach kann der Hund ihre Reaktion und sein eigenes Verhalten nicht mehr miteinander in Verbindung bringen.
Ressourcen
Hunde lernen am besten mit Spielzeugen, beziehungsweise mit allem, was ihnen Spaß macht. Dadurch kann besonders gut die Aufmerksamkeit gewonnen, eine bessere Kommunikation hergestellt und somit besser trainiert werden.
Belohnungen
Belohnungen sind das A und O in der Hundeerziehung. Verhält der Hund sich richtig, müssen Sie ihm dies sofort zeigen. Das kann entweder durch ein Leckerli oder eine überschwängliche Streicheleinheit und ein paar lobende Worte geschehen. Das Wichtige dabei ist, dass sie dem Hund so gut wie möglich zeigen, dass er etwas richtig gemacht hat. Variieren Sie dabei die Belohnungsmethoden und den Zeitpunkt. Wird er zum Beispiel aus dem Spiel mit anderen Hunden abgerufen und er kommt direkt, kann die richtige Belohnung einfach sein, dass Sie ihn wieder zurück zum Spielen mit seinen Freunden schicken. Belohnung kann also in Form von Futter oder Spielen oder Zuneigung geschehen.
Ignorieren von Betteln und Forderungen
Kommt der Hund zum Betteln an den Tisch oder ist einfach nur aufdringlich, wenn Sie auf der Couch sitzen, ignorieren Sie dieses am besten. In diesem Moment möchte der Hund einfach nur Aufmerksamkeit haben. Meist gibt der Hund dann ganz alleine auf. Sollte es nicht wirken, können Sie einfach für fünf Minuten in ein anderes Zimmer gehen und ihn alleine lassen.
Natürlich ist das noch lange nicht alles an Erziehungstipps. Wer sich aber an diese fünf Basis-Empfehlungen hält, wird es schon einmal wesentlich einfacher haben.